Vier Filmprojekte in der Entwicklung gefördert!

Nach intensiven Gesprächen wurden vier Projekte ausgewählt, die eine finanzielle Unterstützung in der Entwicklung ihrer Stoffe erhalten.

Ausgehend von der Ausschreibung der Entwicklungsförderung hat die Filmwerkstatt Münster 24 spannende Bewerbungen erhalten. Nicht nur die Anzahl, sondern vor allem die hohe Qualität der Bewerbungen zeigt, wie lebendig die freie Filmszene in der Region ist. Thematisch befassen sich viele Stoffe mit dem weltpolitischen Geschehen, der eigenen Reflektion und der Auseinandersetzung mit den verschiedenen Themen. Die Formen umfassen das gesamte  der Filmkultur – von Dokumentar- und Spielfilmen bis hin zu hybriden Formaten und experimentellen Ansätzen. Wir freuen uns über dieses große Interesse und die Vielfalt der Einreichungen. Eine Auswahl fiel entsprechend nicht leicht.

Am Freitag, den 10.03., traf sich die Jury bestehend aus Asbirg Naranjo, Kathrin Hartmann und Jan Enste mit der Geschäftsführung in der Filmwerkstatt Münster. Nach intensiven Gesprächen wurden vier Projekte ausgewählt, die eine finanzielle Unterstützung in der Entwicklung ihrer Stoffe erhalten. Die Teams erhalten zudem eine regelmäßige Beratung, die Möglichkeit der Technikbeistellung und haben die Möglichkeit kostenfrei an Seminaren der Filmwerkstatt teilzunehmenden.

Gefördert wurden: Hugo Schmidt, Shadi Tabibzadeh und die beiden Teams Nina Romming & Thomas Küper sowie Jakob Bey & Amechi Oji.

Zeitnah werden sich die Filmemacher:innen treffen und Ihre Projekte vorstellen.   

Die Jury:

Asbirg Naranjo (*1987) ist Regisseurin und Drehbuchautorin. Sie wuchs in der Nähe eines Waldes in Lippe auf, machte Zwischenstationen in der Schweiz, Mosambik und London, bevor sie vor über 10 Jahren nach Münster gekommen ist. Dort studierte sie Kultur-/Sozialanthropologie und Soziologie und realisierte zwei Kurzfilme: SELDA und FLORES. Sie schloss ihren Master in Filmwissenschaften (Leiden, NL) mit einer Arbeit über die Verbindungen zwischen Michel Gondrys Kurz- und Spielfilmen ab. Derzeit befindet sie sich in der Postproduktion zu ihrem dritten Kurzfilm DER NACHBAR.

Für Kathrin Hartmann waren Bilder schon früh von großer Bedeutung.
Nach ihrer Ausbildung zur Fotografin schloss sie 2008 ihr Design Studium in Aachen mit dem Diplom erfolgreich ab. In dieser Zeit verbrachte sie ein Jahr an der Universität von Florianópolis in Brasilien und lernte eine neue Kultur und Sprache kennen. Nach dem Diplom vertiefte sie in Kiel bei der Produktionsfirma Video Media ihr Wissen der Kameratechnik sowie der Fernsehproduktion und bekam ab 2010 die Verantwortung als Kamerafrau. Seit Juni 2013 arbeitet Kathrin Hartmann hauptberuflich als Kamerafrau für den WDR und freiberuflich für diverse Film- und Fernsehproduktionen.
Nach ihrer Teilnahme der Masterschool Dokumentarfilm 2017 wurde sie Mitglied der Filmwerkstatt Münster und ist seit 2018 Teil des Vorstands.

Jan Enste, studierte bildende Kunst an der Kunstakademie Münster in den Klassen von Prof. Andreas Köpnick und Prof. Daniele Buetti, Ernennung zum Meisterschüler von Daniele Buetti in 2011. Seit 2002 Arbeiten im Ton- und Kameradepartment sowie im Produktionsdepartment für Fernsehen und Kino. Gründung der eigenen Filmproduktion Juli Film zusammen mit Lejla Aliev im Jahr 2020. Von 2016 – 2022 Lehrtätigkeit an der Kunstakademie Münster als Werkstattleiter Film/Video/Neue Medien, Mitglied der Filmwerkstatt, seit 2021 im Vorstand.

Der Projektpool ist gefördert durch das Ministerium für Kultur und Wissenschaft des Landes NRW.